Meine Tipps für die Herstellung von Patchwork

Nähen leicht gemacht - so gelingt ihr Patchwork-Stück

Der richtige Stoff für Patchwork-Produkte

 

Zum Nähen von Gebrauchsgegenständen wie Decken, Kissen, Taschen, Tischläufer, etc. am besten immer Baumwollstoffe verwenden. Diese lassen sich leicht zuschneiden, verziehen nicht und fransen nicht aus.

Zum Nähen von Wandbehängen, etc. kann man alle Stoffe verwenden. Diese dann nicht waschen, sondern reinigen lassen. Stoffe, die ausfransen oder sich verziehen, am besten mit dünnem Bügelvlies hinterlegen.

 

Stoffe vorbereiten!

 

Stoffe immer vorwaschen. Viele Stoffe färben ab, oder gehen beim Waschen ein.

Als Einlage für Decken verwende ich ganz normales Polyestervlies. Zum Füttern von Kissen, Tischdecken, -sets, Taschen, etc. nehme ich Baumwollstoffe oder gebrauchte Leintücher (ich möchte möglichst wenig neu kaufen und alte Stoffe aufarbeiten).

 

Die Rückseite

 

Für Rückseiten und große Flächen nehme ich gerne bunte Baumwoll-Leintücher.

 

Der Fußboden - Arbeitsplatz der Patchworker(in)

 

Das Zusammenfügen von Top (Vorderseite), der Einlage (Vlies) und der Rückseite mache ich am liebsten am Fußboden. Ich befestige die Rückseite (rundum circa 10 cm größer als die Vorderseite) mit Malerkrepp und spanne diese schön straff. Je glatter der Stoff liegt, umso weniger Falten bilden sich beim Heften und Absteppen.

Darauf kommt das Vlies (auch etwas größer) und dann die gepatchte Vorderseite.

 

Das Nähen

 

Mit großen Heftstichen (alle 5 bis 10 cm) die drei Lagen zusammenfassen. Es gibt auch spezielle Sicherheitsnadeln und Sprühkleber, am besten selber ausprobieren.

 

Bleistift - niemals Filzstift!

 

Das Quilt-Muster mit einem weichen Bleistift aufzeichnen. Der wäscht sich gut aus und ist trotzdem gut sichtbar. Es gibt aber auch spezielle Stifte.

 

Quilten von Hand - eine kurze Nähnadel hilft

 

Wenn ich von Hand quilte, erledige ich dies immer erst nach der Einfassung. Das ist zwar nicht korrekt, aber ich hebe mir die für mich eher „lästige“ Arbeit gerne zum Schluss auf! Die Nadeln zum Hand-Quilten verbiegen sich bei mir sehr schnell, daher nehme ich eine kurze Nähnadel.

 

Das Nähen mit der Nähmaschine

 

Quilte ich die gesamte Fläche mit der Maschine, ist dies der nächste Schritt. Den Stoff zwischen den Fingern während des Nähens immer schön auseinanderspannen. Ich lasse die Fadenspannung etwas nach, dann zieht sich der Faden nicht zur Oberfläche. Als Stich wähle ich Länge 3 oder 4. Zum Quilten bitte eine Quilt-Nadel verwenden, gibt’s auch für die Nähmaschine.

 

Knöpfe statt Garn - Quilten mal anders!

 

Es gibt die unterschiedlichsten Garne zum Quilten.

Statt zu Quilten verwende ich auch gerne Knöpfe zum Verbinden der drei Lagen. Dies sieht bei Decken sehr gut aus und es bilden sich garantiert keine Falten auf der Rückseite.

 

Die Einfassung. Handarbeit versus Maschinennaht

 

Die Einfassung nähe ich auf der Rückseite eigentlich immer von Hand auf. Das dauert zwar länger, wird aber sehr schön.

 

Kostensparen, Umwelt schonen, Stoffe mit Geschichte weiterverarbeiten

 

Es ist mir wirklich ein Anliegen, aus alten Stoffen etwas Neues herzustellen.

 

Die Patchwork-Nähtipps mit weiteren Anregungen

Tipps zum Patchworken - Evelyn Binder Kr
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Jedes Stück - ein Unikat!

Evelyn Binder - Patchwork Design
Evelyn Binder - Krems (privat).

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Katalog Winter 2015/16

Katalog zum Download folgt in Kürze